Sonntag, 3. Juni 2012

Du.

Man ist nicht enttäuscht von dem, was ein anderer tut oder nicht tut, sagt oder nicht sagt; man ist enttäuscht davon, es anders erwatet zu haben.

Und ich hatte es anders erwartet.
Du küsst meine Lippen wund, du zerstörst mit deinen Händen meine Frisur, du verteilst mit deinen Fingern Bakterien in meinem Gesicht; du sorgst dafür, dass ich es hasse, mein Handy nicht neben mir liegen zu haben, weil ich auf eine sms von dir warte, und dass ich es nicht mag, abends schon verabredet zu sein, weil es unsere Zeit ist. Deinetwegen treffe ich mich nicht mit anderen Typen, egal, wie sexy sie sind, und deinetwegen rasiere ich jeden Tag meine Beine. Ich schreibe mein Tagebuch mit Gedanken über dich voll, ignoriere alle Blicke von Männern geflissentlich und reiße mich auf jeder Party mit der Präsentation meiner Reize zusammen, um nicht angegraben zu werden.
Und trotz allem bin ich es nicht wert, mich deine Freundin nennen zu dürfen?!
Arschloch.

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